Gebietseinteilung

Basis für die Gebietseinteilung sind die Warnregionen, welche auch von den anderen Naturgefahrenfachstellen des Bundes (MeteoSchweiz, Bundesamt für Umwelt BAFU, Schweizerischer Erdbebendienst SED) verwendet werden. Eine Zusammenfassung von mehreren Warnregionen, meist aufgrund klimatologischer oder politischer Kriterien, ergibt übergeordnete Regionsbezeichnungen, siehe nachfolgende Karten.
Vorsicht bei der Zuordnung verlangen Schneesporttouren in Gebieten an den Regionsgrenzen: Zum Beispiel erfolgt die Anfahrt ins Jungfraugebiet meistens von Norden her (Alpennordhang bzw. Berner Oberland), während das Tourengebiet grösstenteils im Wallis liegt.

Grenzbereiche

Zwischen zwei Gebieten unterschiedlicher Gefahreneinschätzung (z.B. andere Gefahrenstufe oder unterschiedliche Häufigkeit der Gefahrenstellen) liegen keine klar definierten Grenzen, sondern Übergangsbereiche, die oftmals weder klar der einen noch der anderen Lawinensituation zugeordnet werden können. Deshalb ist in einem mehrere Kilometer breiten Grenzbereich davon auszugehen, dass sehr wohl die günstigere als auch die ungünstigere Lawinensituation vorliegen kann.

Wer in solchen Grenzbereichen z.B. eine Ski- oder Schneeschuhtour unternimmt, sollte das Lawinenbulletin für beide Regionen konsultieren.

 

Warnregionen (die 149 kleinsten Einheiten)

Die Gebietsgrenzen sind als Übergangsbereiche zu verstehen. Entsprechend sind die Linien generalisiert.

 

Alpennordhang, Alpensüdhang, Jura

Alpenhauptkamm, nördlicher Alpenkamm, inneralpine Gebiete

Der Alpenhauptkamm reicht vom Val Ferret über den Grossen Sankt Bernhard, Monte Rosa, Simplon, Gotthard, Lukmanier, San Bernardino, Maloja und die Bernina bis über das Münstertal hinaus.

Der Nördliche Alpenkamm deckt ein Band von den Dent du Midi über Wildstrubel- und Jungfraugebiet, Gotthard, Tödi, Vorab bis nach Liechtenstein ab.

Als inneralpine Gebiete gelten die Regionen zwischen dem Alpenhauptkamm und dem nördlichen Alpenkamm. Namentlich sind dies das zentrale Wallis und Teile Nord- und Mittelbündens sowie des Engadins.

Politisch-geographische Hauptregionen

Die Bündner Südtäler sind: Misox und Calanca (zusammen Moesano), Bergell, Puschlav und Münstertal.

Politisch-geographische Unterregionen 1

Politisch-geographische Unterregionen 2

Das Gotthardgebiet umfasst das Obergoms, das Grimselgebiet, die Urseren, das Tavetsch, die obere Leventina und das Bedrettotal.