Die Arve - Portrait eines Gebirgswaldbaums

Gugerli, F.; Brodbeck, S.; Bebi, P.; Bollmann, K.; Dauphin, B.; Gossner, M.; Krumm, F.; Peter, M.; Queloz, V.; Reiss, G.; Rellstab, C.; Stofer, S.; Von Arx, G.; Wasem, U.; Zweifel, R., 2022: Die Arve - Portrait eines Gebirgswaldbaums. Merkblatt für die Praxis, 72. 16 p. doi: 10.55419/wsl:31959
Diese Publikation ist auch in Englisch und Französisch erschienen.
Kurzzusammenfassung
Unter den föhrenartigen Waldbaumarten des Alpenraums geniesst die Arve (Pinus cembra L.) eine herausragende Stellung. Bereits ihre Höhenverbreitung im Bereich der Waldgrenze zeigt, weshalb sie als «Königin der Alpen» bezeichnet wird und der bewaldeten Höhenstufe sozusagen die Krone aufsetzt. Ebenso zeichnet sie sich durch verschiedene biologische Eigenschaften aus. Nebst physiologischen Anpassungen ist die Wechselwirkung mit dem Tannenhäher als Samenausbreiter hervorzuheben. Nicht zuletzt spielt die Arve als Hauptbaumart des Arven-Lärchenwalds insbesondere in den Alpen eine ökologisch und ökonomisch bedeutende Rolle. Allerdings stellt die rasante Klimaveränderung eine grosse Herausforderung dar. Die langlebige Arve kann dem zunehmenden Konkurrenzdruck von höher steigenden Baumarten nur langsam nach oben ausweichen.