Beurteilungs-Umkreis bestimmen

Target groups
Selbständige/r, Ausbilder/in
Indoor / Outdoor
Outdoor
3x3 Categories
Conditions
3x3 Filters
Single slope

Ziel

Den Beurteilungs-Umkreis in Abhängigkeit von Geländeform und Lawinengefahr bestimmen lernen.

Warum machen wir diese Übung?

Mit steigender Lawinengefahr können auch die Lawinen grössere Ausmasse annehmen. Zudem wird es wahrscheinlicher, eine Lawine auch von ausserhalb des Auslösegebietes auszulösen - eine sog. Fernauslösung.Diese sind etwa ab Gefahrenstufe Erheblich (Stufe 3) möglich. Deshalb wird bei Erheblich (Stufe 3) und darüber in der Planung auch der gesamte Hang in Betracht gezogen. Bei Gefahrenstufe Mässig (Stufe 2) wird ein Bereich von 20 Meter um die Spur in Betracht gezogen, da bei dieser Gefahrenstufe eine Fernauslösung über grössere Distanzen weniger wahrscheinlich ist. Ein initialer Bruch breitet sich am besten in einer homogen ungünstig geschichteten Schneedecke aus. Ein gleichförmiges, homogenes und grossflächig über 35° steiles Gelände begünstigt die Bruchausbreitung (plan oder leicht muldenförmig/konkav).
 

Übungsanleitung

Zu zweit besprechen, wie gross der zu beurteilende Bereich ist, ob man von
Fernauslösungen ausgehen muss oder wann diese ausgeschlossen werden können.

  • Wie weit könnte sich ein Bruch ausbreiten?
  • Von wo aus könnte man eine Lawine auslösen?
  • Wie gross könnte eine Lawine werden?


Resultate im Plenum vorstellen.

Mit CAT (Classified Avalanche Terrain) Kartenlayer aus White Risk vergleichen.

Variation

Tour mit GPS aufzeichnen und am Abend ins White Risk importieren. Mit Hilfe des CAT-Filters von White Risk beurteilen, wo man überall im Lawinengelände war und wo Bereiche gewesen sind, in denen Fernauslösungen bei bestimmten Verhältnissen möglich wären (blaue Zonen). Besprechen ob dies heute ein Problem hätte sein können und warum.