Wetterstationen im Dienst der Vegetationskunde

Automatische Wetterstationen messen nicht nur das Wetter, sondern im Sommer auch das Pflanzenwachstum. Wir untersuchen, wie sich die Vegetation rund um die Messstationen entwickelt und mit welchen Witterungsbedingungen dies zusammenhängt.

Rund 130 automatische Wetterstationen messen in den Schweizer Alpen jede halbe Stunde Schneehöhe und andere wetterrelevante Parameter wie Wind, Temperatur oder Luftfeuchte. Sie gehören zum Interkantonalen Mess- und Informationssystems IMIS, das das SLF in Zusammenarbeit mit Bund, Kantonen und Gemeinden betreibt. Die Stationen befinden sich auf einer Höhe zwischen 1500 und 3000 m. Die Daten bilden eine wichtige Grundlage für die Lawinenwarnung. Klimatologen und Biologen verwenden diese Messdaten seit den 1990er Jahren, um die Zeit der Schneeschmelze abzuleiten – eine für alpine Ökosysteme wichtige Grösse.

Vor einigen Jahren entdeckten wir, dass die Ultraschallsensoren der IMIS-Stationen nicht nur die Schneehöhe erfassen, sondern auch das Wachstum der Vegetation während der Sommermonate. Seither untersuchen wir anhand der Messdaten und Aufnahmen zum Artenspektrum, wie das Pflanzenwachstum rund um die Stationen mit Schneeschmelze und Klima korrelieren.

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