Ende der aussergewöhnlichen Schnee- und Lawinenlage

Die ausserordentliche Lawinenlage ist vorbei

Von Samstagabend bis Dienstagmorgen fielen oberhalb von rund 1500 m am nördlichen Alpenkamm, in Teilen des Wallis, in Nordbünden und im Unterengadin verbreitet 80 bis 120 cm Schnee, lokal auch bis 160 cm. Am Montag gingen in diesen Gebieten viele spontane, zum Teil extrem grosse Lawinen nieder. Auch am Dienstag traten noch spontane sehr grosse Lawinen auf, aber viel weniger häufig. Die Lawinengefahr nimmt ab.

Für morgen Mittwoch, 16. Januar 2019, wird verbreitet die Gefahrenstufe 3 (erheblich) prognostiziert. Noch bestehende Weisungen von Behörden und lokalen Sicherheitsdiensten müssen unbedingt beachtet werden. Für Schneesport abseits gesicherter Pisten sind eine optimale Routenwahl und die Anwendung von risikomindernden Massnahmen nötig.

Es fiel viel Schnee und es liegt viel Schnee

Am meisten Schnee fiel im Nordosten der Schweizer Alpen. Dort liegt etwa zwei- bis dreimal so viel Schnee wie im Durchschnitt für Mitte Januar. An einigen langjährigen Messstationen ist dies ein Rekord für die Jahreszeit. Aussergewöhnlich sind auch die Summen des täglichen Neuschnees über die letzten zwei Wochen: Sie liegen bei zwei bis drei Metern, in St. Antönien sogar bei 357 cm. Solche Summen werden statistisch gesehen nur alle dreissig Jahre oder noch seltener erwartet.

Das nächste Lawinenbulletin erscheint am Mittwoch, 16. Januar 2019 um 8:00h.

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