Tätigkeiten

Seit 2014: Verantwortliche Schnittstelle Forschung - Praxis für die Westschweiz, WSL Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft
2009–2020: Verantwortliche für Waldbiodiversität des Kantons Waadt, DGE Direction Direction générale de l'environnement, Inspection cantonale des forêts
Seit 2005: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, WSL Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft
1997–2005: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, EPFL Eidgenössische Technische Hochschule, Lausanne, Labor für Ökosystemmanagement 
1996: Biologin, SFFN Service des forêts, de la faune et de la nature du canton de Vaud, Lausanne 
1991-1992: Lehrbeauftragte und Projektleiterin, VŜST Technical University, Liberec, Czechia
1989-1991: Lehrerin für Naturwissenschaften, KKSS Kath. Kantonssekundarschule, KSBG Kantonsschule am Burggraben, St. Gallen und NTB Interstaatliche Hochschule für Technik, Buchs 

Interessen

  • Totholzökologie - Rolle des Totholzes für die Waldbiodiversität Waldökologie
  • Urwälder, Naturwälder Vergleich zwischen Natur- und Wirtschaftswald
  • Nachhaltige Waldbewirtschaftung Habitatbäume
  • Inventur von Mikrohabitaten

Beispiel: Alt- und Totholzstrategie für die Schweiz

Die Erhaltung der Artenvielfalt gehört zu den Hauptaufgaben einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung des Schweizer Waldes. Insbesondere spielen sehr alte und tote Bäume eine wichtige Rolle für Tausende von Waldarten. In bewirtschafteten Wäldern sind jedoch dicke tote sowie sehr alte Bäume meist kaum vorhanden. Deshalb braucht die Schweizer Waldbewirtschaftung eine nachhaltige Strategie zur Erhaltung von Alt- und Totholz. Ich suche nach Antworten auf Fragen wie zum Beispiel: Welche Techniken des Alt- und Totholzmanagement eignen sich für die verschiedenen Schweizer Regionen am besten? Haben gewisse Regionen für die Erhaltung der Totholzarten eine besondere Bedeutung?

Beispiel: Erhaltung von alt- und totholzabhängigen Arten in der Schweiz

Zahlreiche alt- und totholzabhängige Arten sind in Mitteleuropa sowie auch in der Schweiz vom Aussterben bedroht. Als Hauptgrund gilt die intensive Waldbewirtschaftung in Produktionswäldern. Anlässlich der steigenden Ölpreise gewinnen Totholz und Ernterückstände zudem rasch an Bedeutung als Energieholz. Darum besteht Grund zur Besorgnis über einen möglichen Konflikt zwischen intensiver Holzenergieproduktion und Artenschutz, weil die Habitate der Totholzarten noch weiter verringert werden. Aus diesem Grund interessiere ich mich für Fragen wie zum Beispiel: Wie viel und welche Art von Totholz ist für totholzabhängige Arten nötig? Wie müssen Totholz und Altholzinseln in der Waldlandschaft verteilt sein, damit die Arten am meisten davon profitieren können?

Beispiel: Internetplattform zum Thema "Alte Wälder, Habitatbäume und Totholz - kennen, schützen, fördern"

Die Förderung von alten Bäumen und Totholz ist ein Schwerpunkt der Bemühungen des Bundesamtes für Umwelt zur Erhaltung der Biodiversität im Wald sowie der Kantone. Es bestehen in der Praxis aber noch viele offene Fragen und oft mangelt es am Austausch von Informationen. Das Ziel dieser Internetplattform ist die Förderung des Informationsaustausches zwischen Praxis, Wissenschaft und Politik im Bereich des Alt- und Totholzmanagements. Die Plattform klärt über die Bedeutung von alten Bäumen, Habitatbäumen und Totholz auf, macht Beispiele aus der nationalen und internationalen Fachliteratur und aus der Praxis bekannt und hilft den Forstpraktikern bei ihren Entscheidungen. Nebst Links zu weiterführenden Dokumenten und einer Synthese der heutigen Kenntnisse in der Fachliteratur steht auch eine Fotogalerie zur Verfügung. Link: www.totholz.ch

Lehrtätigkeit

  • Lehrauftrag für "Gestion et restauration des écosystèmes", EPFL, Masterkurs, Institut des Sciences et Technologies de l'Environnement, seit 2009
  • Lehrauftrag für "Ecologie du paysage et gestion de la biodiversité", EPFL, Masterkurs, Institut des Sciences et Technologies de l'Environnement, 2007-2008
  • Lehrtätigkeit im Bereich "Ökosystemmanagement", EPFL, Nachdiplomkurs Sciences et Ingéniérie de l'Environnement, 1997-2004

Betreute Masterarbeiten

  • Création de réserves forestières naturelles: Identification des zones favorables dans le canton de Vaud à l’aide d’une analyse multicritère. Master thesis François Anex. Responsable : Dr. R. Bütler, WSL/EPFL, Co-responsable: Dr. T. Spiegelberger, EPFL. Juin 2010.
  • Beurteilung des ökonomischen und ökologischen Wertes von Biotopbäumen in Wirtschaftswäldern am Beispiel des Forstbetriebes Baden. Master thesis Sarah Meier. Referent : Dr. P. Rotach, Korreferent: Dr. R. Bütler, WSL/EPFL. März 2009.
  • Modellierung und Beurteilung der ökonomischen und ökologischen Wirkungen von waldbaulichen Eingriffen mit unterschiedlicher Gewichtung ökologischer resp. ökonomischer Zielsetzungen. Ausscheidung und Einrichtung spezieller Demonstrationsflächen (marteloscope). Master thesis Manuela Mordini. Referent : Dr. P. Rotach, Korreferent: Dr. R. Bütler, WSL/EPFL. März 2009.
  • The deadwood dwelling lichens of the Montricher forest reserve (VD, Switzerland). Thèse de master Maria Mola, EPFL, Mars 2005.
  • Qualité physico-chimique du bois mort d’épicéa (Picea abies) dans la réserve forestière de Montricher (VD, Suisse). Thèse de master Lita Patty, EPFL, Mars 2005.
  • Application d’un système d’indicateurs de biodiversité forestière dans les forêts de montagne du Val Ferret (Valais). Thèse de master Vincent Gorgerat, EPFL, Mars 2003.
  • Les lichens comme indicateurs de qualité écologique et de biodiversité des forêts valaisannes. Thèse de master Adrien Zeender, EPFL, Mars 2003.
  • Quantité et qualité du bois mort sur pied: utilisation de la photo aérienne en infrarouge à l’échelle du paysage. Thèse de master Cécile Vignon, EPFL, Mars 2001.
  • Le Pic tridactyle (Picoides tridactylus), indicateur de la qualité d’un écosystème forestier: le cas du Pays-d’Enhaut (Préalpes vaudoises, Suisse). Thèse de master Pascale Derleth, EPFL, Mars 1999.
  • Paysage forestier et distribution du Picoides tridactylus: cas d’étude dans le Pays-d’Enhaut (Vaud, Suisse). Thèse de master Maria Herrera, EPFL, Mars 1999.

Publikationen