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Eine unerwartete Reise zu den Gletschern von Tadschikistan

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Der Pamir und die angrenzenden Gebirgszüge beherbergen einige der wenigen «gesunden» Gletscher der Welt. Mitten in der Covid19-Pandemie gelang es der WSL-Glaziologin Francesca Pellicciotti und ihrem Team, zusammen mit lokalen Wissenschaftlern in dieser einzigartigen Region eine neue Messstation zur Überwachung dieses Einzugsgebiets einzurichten. Im WSL-Logbuch berichtet Achille Jouberton, wie es dazu kam.

 

Aus wissenschaftlicher Sicht war das Pamir-Gebirge ein naheliegendes Ziel. Viele der Gletscher in dieser Region sind stabil oder wachsen sogar, ein weltweit einzigartiges Phänomen, das als "Karakorum-Anomalie" bezeichnet wird und dessen Mechanismen noch unbekannt sind. Ausserdem liegen diese Gletscher im Quellgebiet wichtiger zentralasiatischer Flüsse, die durch die klimatischen und anthropogenen Veränderungen des 21. Jahrhunderts extrem gefährdet sind.

Gastfreundschaft in der Jurte

Nach einigen logistischen Herausforderungen, wie etwa in letzter Minute ausgestellte Visa, verbrachten die Glaziologen zehn Tage in der Nähe des Kyzylsu-Gletschers. Sie installierten neue Wetterstationen und verbesserten damit die Datengrundlage zu Wetter und Klima in dem abgelegenen Gebiet erheblich. Das Team konnte nicht nur etwas erleben, was anderswo selten ist, nämlich wachsende und nicht abschmelzende Gletscher, sondern auch die Gastfreundschaft der Hirten, die in der Nähe in einfachen Jurten oder Lehmhütten leben.

Wie sah es da draussen aus und wie fühlte es sich an, wenn man sich nur mit Hilfe eines Dolmetschers verständigen konnte, der das Bergsteigen und Schlafen in Zelten überhaupt nicht gewohnt war? Der Blogbeitrag erzählt von Bauchschmerzen und dem geduldigen Ertragen der tadschikischen Lebensweise.

Zum ganzen Blogbeitrag (auf Englisch).

 

Bildgalerie

Gesunder Gletscher östlich des Kyzylsu-Gletschers, der auch einen schuttbedeckten Endpunkt aufweist. Foto: S. Fugger
Gesunder Gletscher östlich des Kyzylsu-Gletschers, der auch einen schuttbedeckten Endpunkt aufweist. Foto: S. Fugger
Stefan Fugger beim Einrichten unserer automatischen Wetterstation auf dem schuttbedeckten Kyzylsu-Gletscher. Foto: A. Jouberton
Stefan Fugger beim Einrichten unserer automatischen Wetterstation auf dem schuttbedeckten Kyzylsu-Gletscher. Foto: A. Jouberton
Unser bester und schlechtester Freund bei der Feldarbeit. Die Feldtoilette wurde am ersten Tag gegraben und gebaut. Sie wurde mit einer gelben Plastikplane abgedeckt, um dem Benutzer etwas Privatsphäre zu bieten und sie in den dunklen Stunden der Nacht leichter zu finden. Foto: A. Jouberton
Unser bester und schlechtester Freund bei der Feldarbeit. Die Feldtoilette wurde am ersten Tag gegraben und gebaut. Sie wurde mit einer gelben Plastikplane abgedeckt, um dem Benutzer etwas Privatsphäre zu bieten und sie in den dunklen Stunden der Nacht leichter zu finden. Foto: A. Jouberton
Karte von Tadschikistan
Karte von Tadschikistan
Marin Kneib und tadschikische Wissenschaftler beim Aufladen unserer Ausrüstung für die Fahrt von Duschanbe nach Jirgatol. Foto: A. Jouberton
Marin Kneib und tadschikische Wissenschaftler beim Aufladen unserer Ausrüstung für die Fahrt von Duschanbe nach Jirgatol. Foto: A. Jouberton
Unsere Ausrüstung auf dem Weg von Jirgatol zum Basislager in einem besser geeigneten Lastwagen. Oben auf dem Lastwagen: Evan Miles und Marin Kneib hatten keinen Sitzplatz und mussten drei Stunden lang den schwarzen Abgasen ausweichen, aber konnten dafür epische Landschaften bewundern. Foto: A. Jouberton
Unsere Ausrüstung auf dem Weg von Jirgatol zum Basislager in einem besser geeigneten Lastwagen. Oben auf dem Lastwagen: Evan Miles und Marin Kneib hatten keinen Sitzplatz und mussten drei Stunden lang den schwarzen Abgasen ausweichen, aber konnten dafür epische Landschaften bewundern. Foto: A. Jouberton
Pascal Buri übergibt die von WSL-Mitarbeitern gespendete Feldausrüstung an Professor Kayumov, Direktor des GRC. Foto: A. Jouberton
Pascal Buri übergibt die von WSL-Mitarbeitern gespendete Feldausrüstung an Professor Kayumov, Direktor des GRC. Foto: A. Jouberton
Daler, der junge tadschikische Dolmetscher vom GRC, übersetzt die Abschiedsworte des Präsidenten der tadschikischen Akademie der Wissenschaften, Farid Kodirovich Rakhimov, der uns mit den besten Wünschen zur Erforschung seiner Gletscher auf den Weg schickt. Foto: A. Jouberton
Daler, der junge tadschikische Dolmetscher vom GRC, übersetzt die Abschiedsworte des Präsidenten der tadschikischen Akademie der Wissenschaften, Farid Kodirovich Rakhimov, der uns mit den besten Wünschen zur Erforschung seiner Gletscher auf den Weg schickt. Foto: A. Jouberton
Evan Miles, Stefan Fugger und Pascal Buri wurden von Kindern mit Joghurt und Brot versorgt, bevor sie zu einem Fussballspiel herausgefordert wurden. Foto: A. Jouberton
Evan Miles, Stefan Fugger und Pascal Buri wurden von Kindern mit Joghurt und Brot versorgt, bevor sie zu einem Fussballspiel herausgefordert wurden. Foto: A. Jouberton
Das Fussballteam. Foto A. Jouberton
Das Fussballteam. Foto A. Jouberton
Pascal Buri, Evan Miles und Marin Kneib entspannen sich in Jirgatol, während die Autos organisiert werden. Foto: A. Jouberton
Pascal Buri, Evan Miles und Marin Kneib entspannen sich in Jirgatol, während die Autos organisiert werden. Foto: A. Jouberton
 

From the capital city to the base camp - DE

 

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