Lawinenwarnung

Lawinen sind eine der bedeutendsten Naturgefahren in den Schweizer Bergen. Im Auftrag des Bundes ist das SLF seit 1945 für die Lawinenwarnung zuständig und informiert die Öffentlichkeit über die aktuelle Schnee- und Lawinensituation.

Das wichtigste Produkt des SLF ist das Lawinenbulletin. Es ist für lokale Lawinen- und Sicherheitsdienste, für Schneesportlerinnen und Schneesportler und andere Personen, die sich ausserhalb der gesicherten Gebiete im winterlichen Gebirge aufhalten, eine wichtige Planungs- und Entscheidungsgrundlage. Eine Reihe weiterer Produkte wie zum Beispiel Schneekarten oder AvaBlogs ergänzen oder vertiefen die Informationen zur Schnee- und Lawinensituation.

Das Lawinenbulletin hat den Charakter einer Warnung. Es erscheint im Winter ein bis zwei Mal täglich und enthält als wichtigste Information eine Prognose der Lawinengefahr für die Schweizer Alpen, Liechtenstein und bei genügender Schneelage auch für den Jura. Das Lawinenbulletin kann über das Internet sowie die App «White Risk» abgefragt werden. Im Sommer werden Lawinenbulletins nur bei Bedarf heraus gegeben.

Messungen, Beobachtungen, Beurteilungen der Lawinengefahr vor Ort und Modellresultate – dem Lawinenwarndienst stehen verschiedenste Daten zur Verfügung. Erst die situationsgerechte Kombination und Gewichtung der einzelnen Grössen erlaubt es, in all den unterschiedlichen Situationen ein möglichst zuverlässiges Lawinenbulletin zu erstellen. Aktuelle Informationen aus dem Gelände sind dafür essenziell. Dazu unterhält das SLF ein eigenes Beobachternetz. Die offiziellen Beobachter werden vom Lawinenwarndienst ausgebildet, melden regelmässig und werden für ihre Meldungen entschädigt. Zusätzliche Informationen kommen von lokalen Sicherheitsdiensten, Rettungsorganisationen, Polizei und nicht zuletzt auch von Wintersportlerinnen und Wintersportlern.

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