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Lawinenkunde und Prävention

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Die meisten Lawinenunfälle geschehen abseits der gesicherten Piste. Für Wintersportlerinnen und Wintersportler sind besonders Schneebrettlawinen gefährlich. Um das Lawinenrisiko auf ein akzeptables Mass zu reduzieren, sind präventive Verhaltensmassnahmen nötig.

 

Jährlich sterben in der Schweiz im langjährigen Mittel 25 Personen in Lawinen. Lawinengefahr bedeutet immer Lebensgefahr. Das primäre Ziel ist daher, möglichst nicht von einer Lawine erfasst zu werden. Das SLF empfiehlt Freeridern und Tourengeherinnen, sich über die aktuelle Lawinengefahr zu informieren, sich richtig auszurüsten (LVS, Schaufel, Sonde), im Gelände lawinenrelevante Beobachtungen zu machen und sich den Verhältnissen entsprechend zu verhalten. Falls es trotz präventiver Massnahmen zu einem Lawinenunfall kommt, ist es wichtig, keine Zeit zu verlieren. In den ersten 15 Minuten nach einer Lawinenverschüttung besteht die grösste Chance, Verschüttete lebend zu bergen. Die Kameradenrettung kann aber nur erfolgreich sein, wenn alle Gruppenmitglieder die ersten Rettungsmassnahmen geübt haben und beherrschen. Wir empfehlen Personen, die keine Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr haben, die gesicherten Abfahrten oder Routen nicht zu verlassen, oder sich einer professionell geführten Gruppe anzuschliessen.

Unsere Unfallberichte, welche Teil des jährlich publizierten Winterberichtes sind, enthalten eine Zusammenfassung ausgewählter Lawinenunfälle mit einem kurzen Ablauf des Unfallgeschehens und der Rettungsaktion, Informationen zur Wetter- und Lawinensituation sowie allenfalls Ausführungen zu den rechtlichen Folgen. Die detaillierten Beschreibungen ermöglichen dem Lesenden, aus den Unfällen zu lernen. Ebenso liefert die Unfallstatistik Erkenntnisse für die Unfallprävention.
Obwohl immer mehr Leute abseits der Pisten unterwegs sind, hat die Zahl der Lawinentoten in den letzten 20 Jahren leicht abgenommen - nicht zuletzt dank einer laufend verbesserten Lawinenprävention. Wir sensibilisieren mit Medienarbeit, bei Führungen am SLF und mit Sozialen Medien für die Lawinengefahr und die Lawinenunfallprävention, und mit dem Lawinenbulletin liefern wir wichtige Informationen zur Planung von Touren und Abfahrten abseits der Piste. Ausserdem vermitteln wir umfassendes Wissen zum Thema Lawinenkunde in Broschüren, in Büchern oder in unserem Portal WhiteRisk. Wir führen aber selbst keine Lawinenkurse für Schneesportlerinnen und Schneesportler durch – das übernehmen Bergsportschulen, Bergführer und SAC. Lern- und Ausbildungsunterlagen, die in solchen Kursen eingesetzt werden, entwickeln wir im Rahmen des Kern-Ausbildungsteams „Lawinenprävention Schneesport“ (KAT) gemeinsam mit den massgeblichen Verbänden und Organisationen.
 

 

Themen

Basics Lawinenprävention

Abseits der Pisten ist die Lawinengefahr ein ständiger Begleiter. Um das Lawinenrisiko zu reduzieren, sind deshalb präventive Massnahmen nötig.

Lawinenarten

Wir unterschieden zwischen verschieden Lawinenarten. Für den Wintersportler ist die Schneebrettlawine besonders gefährlich.

Lawinenbildende Faktoren

Die Lawinengefahr wird beeinflusst durch die Wechselwirkung von Verhältnissen, Gelände und Mensch.

Beurteilungs- und Entscheidungsrahmen 3x3

Als Grundlage für die Beurteilung der Lawinengefahr steht das System 3x3.

Kernteam Lawinenausbildung (KAT)

Das Kernausbildungsteam „Lawinenprävention Schneesport“ besteht aus Mitgliedern von Verbänden und Organisationen im Bereich Schneesport sowie dem SLF.

Lawinen im Sommer

Hochsommer und 30 cm Neuschnee – Mit dem Neuschnee steigt, wenn auch meist nur kurzfristig, die Lawinengefahr an.

 

Forschungsgruppe

Lawinenwarnung

Das Team "Lawinenwarnung" ist für die Herausgabe der Lawinenbulletins zuständig. Zu den weiteren Aufgaben gehört die Ausbildung von Fachleuten.

Lawinenbildung

Das Team "Lawinenbildung" erforscht die Entstehung von Lawinen, beginnend bei der Bruchbildung im Schnee bis hin zur künstlichen Lawinenauslösung.

 

Weiterführende Informationen