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SLFPro – die Rückmelde- und Informationsplattform für SLF-Beobachter und lokale Sicherheitsdienste

 

IFKIS (Interkantonales Frühwarn- und Kriseninformationssystem) war über Jahre Synonym für Software im Bereich Schnee und Lawinen. Die Applikation stammte aus dem Jahr 2001 und war veraltet. Mit dem Projekt SLFPro werden die verschiedenen Komponenten von IFKIS schrittweise abgelöst. Zudem ersetzt SLFPro auch die Analysesoftware des Lawinenwarndienstes am SLF.

Projekt SLFPro

SLFPro ist nicht nur eine Überführung der alten Applikationen in ein zeitgemässes Kleid und eine fortschrittliche Architektur. Gleichzeitig werden auch überholte Strukturen bereinigt und harmonisiert. Dabei werden alle Rückmeldekanäle und Datenbanken in SLFPro zusammengeführt und die Rückmeldeparameter vereinheitlicht.

SLFPro wird so zum zentralen Werkzeug im Bereich Schnee und Lawinen und deckt die Anforderungen der täglichen Arbeit der SLF-Beobachter und lokalen Sicherheitsdienste in den meisten Situationen vollumfänglich ab. SLFPro ist eine progressive Webapplikation und damit vom PC, Tablet oder Smartphone aus bedienbar.

Benutzeroberfläche für SLF-Beobachter und lokale Sicherheitsdienste

Die SLFPro-Workbench ist die von aussen sichtbare Benutzeroberfläche von SLFPro. Sie steht in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch zur Verfügung. Über die SLFPro-Workbench können Messungen, Beobachtungen, Einschätzungen der Lawinengefahr und Fotos übermittelt werden (vgl. Abbildung 1).

 

In der SLFPro-Workbench stehen zudem verschiedene Sichten zur Visualisierung und Analyse von Daten zur Verfügung. In diesen Sichten werden in SLFPro erfasste Daten direkt nach der Eingabe dargestellt (vgl. Abbildung 2). Zudem werden auch Daten aus weiteren Quellen wie z.B. von automatischen Stationen oder Hangprofile zur Verfügung gestellt. Die Anzahl der Sichten wird laufend ausgebaut.

 

Im Weiteren wird ein Modul zur Unterstützung der Sicherheitsdienste bei der Beurteilung der Gefährdung von Verkehrswegen oder Gebäuden und zur Dokumentation von Massnahmen entwickelt. Damit werden weitere Komponenten von IFKIS abgelöst.

Nebst dem für die Anwender sichtbaren Teil entstehen eine neue Benutzerverwaltung, ein Interface zur Administration und Entschädigung der SLF-Beobachter, ein Interface für die Verwaltung von Messfeldern und verschiedene Services für den Datenzugriff.

Arbeit unterwegs

Mit SLFPro erfüllt sich für die SLF-Beobachter, die lokalen Sicherheitsdienste und die Lawinenwarnung der lange gehegte Wunsch nach Mobiltauglichkeit. Die SLFPro-Workbench ist eine progressive Webapp was bedeutet, dass sie sich auf die Bildschirmgrösse anpasst. Somit können Rückmeldungen und Datenanalysen – Mobilnetz vorausgesetzt - auch von unterwegs getätigt werden. Die Arbeit der SLF-Beobachter und der lokalen Sicherheitsdienste spielt sich grösstenteils draussen ab. Rückmeldungen an die Lawinenwarnung und das Abrufen aktuellster Daten sind oft zeitkritisch. SLFPro bietet Hand für diese Bedürfnisse und erlaubt viele Arbeitsschritte direkt vor Ort.

 

Geschichte

Das Projekt SLFPro wurde im Ende 2017 unter der Leitung von Ueli Niederer gestartet. Zusammen mit Renata Müller, Csilla Szántó und später auch Stephan Estermann entwickelte er den ersten Release, welcher Anfang Winter 2019/20 erfolgreich eingeführt wurde. Bei Ueli bedanken wir uns ganz herzlich für seine ausserordentlichen Leistungen als Projektleiter im ersten Teil dieses Projekts.

Danach wurde die Stelle eines Vollzeit-Projektleiters geschaffen. Bis zur definitiven Besetzung dieser Stelle im Februar 2020 übernahm Stephan Estermann interimistisch die Projektleitung. Auch Stephan gebührt ein grosser Dank! Seither wird das Projekt von Marco Minder geleitet. Am zweiten Release für Winter 20/21 entwickelten Ueli Niederer, Csilla Szántó, Stephan Estermann, Karl Gärtner und Edwin Cox mit.