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Machbarkeitsstudie für eine neue nationale Datenbank zur genetischen Vielfalt in Populationen wildlebender Arten

 

GenDiB

Hintergrund: Die genetische Vielfalt ist ein wesentlicher Bestandteil der biologischen Vielfalt und gilt als Schlüssel für den Fortbestand von Populationen in einer sich verändernden Umwelt sowie für die Anpassung an extreme Ereignisse. Das weltweite Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) verpflichtet die Länder, den Verlust der genetischen Vielfalt zu bewerten, zu überwachen und letztendlich zu stoppen. Es gibt jedoch keine systematische Erfassung innerartlicher genetischer Daten, die auf die Bedürfnisse der Naturschutzpraxis zugeschnitten ist und diesen Prozess unterstützen könnte.

Ziel: Das Projekt GenDiB führt eine Bedarfs- und Machbarkeitsanalyse über eine neue nationale Datenbank mit georeferenzierten Daten zur intraspezifischen genetischen Vielfalt in Populationen wildlebender Arten in der Schweiz durch.

Das im Rahmen des Projekts entwickelte Konzept bildet die Grundlage, um eine nationale Datenbank mit georeferenzierten Datensätzen zur innerartlichen genetischen Vielfalt von natürlichen Populationen in der Schweiz aufzubauen. Eine solche Datenbank bietet die Grundlage, um räumliche Muster von innerartlicher genetischer Diversität in einem breiten Spektrum von Arten zu bewerten, um Populationen und Gebiete zu erkennen, die für die Erhaltung der genetischen Vielfalt wichtig sind, und um zeitliche Veränderungen oder Auswirkungen von Extremen zu bewerten. Diese Information soll dazu beitragen, Erhaltungsmassnahmen zu entwickeln und zu verbessern. Darüber hinaus können diese Daten für Lehrzwecke zugänglich gemacht werden.

 

Aktuelles: Derzeit führen wir eine Literaturrecherche durch, um die bereits vorhandenen Datensätze zur genetischen Vielfalt in natürlichen Populationen in der Schweiz zu erfassen. Ergänzend dazu machen wir eine Umfrage bei Forschenden und versuchen so, auch bisher unveröffentlichte Datensätze zugänglich zu machen (z.B. BSc, MSc, PhD Arbeiten).

Sie können sich auch gerne direkt an uns wenden und diese Informationen mit interessierten KollegInnen teilen.

 

Für unsere Studie sind Datensätze geeignet, welche die folgenden Kriterien erfüllen:

  • georeferenzierte, natürliche Populationen von eukaryotischen Arten in der Schweiz
  • eine der folgenden Arten von Marker-Polymorphismen (aus Kern- oder Organellen Genomen): Mikrosatelliten (SSRs), amplifizierte Fragmentlängen-Polymorphismen (AFLPs), Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs; Sanger- und Next-Generation-Sequencing, SNP-Genotypisierung), strukturelle Polymorphismen, transponierbare Elemente (TEs), Kopienzahlvarianten (CNVs) und ähnliche

Die für unsere Arbeit benötigten Attribute zu den Datensätzen sind in einer Tabelle zusammengestellt, die hier heruntergeladen werden kann. Die ausgefüllte Tabelle kann per Email an uns retourniert werden.

Die gesammelten Daten werden nach Arten gruppiert und die Lokalitäten in einer interaktiven Karte dargestellt. Diese Karte wird über unsere Projektseite frei zugänglich gemacht und enthält Links zu den Daten und Artikeln.

Bei Nachfragen und Anregungen erreichen Sie uns am besten via Email.