Die Gefahr von trockenen Lawinen nahm weiter ab. Die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen unterlag jeweils einem Tagesgang, wobei dieser deutlich weniger ausgeprägt war als in der Vorwoche. Folgende Faktoren haben dies begünstigt:
- Es war kühler als in der Vorwoche. Die Nullgradgrenze lag rund 500 m bis 1000 m tiefer.
- Vor allem vom Sonntag, 28.02. bis Dienstag, 02.03. waren dank sehr tiefer Luftfeuchtigkeit und den noch relativ langen Nächten die Abstrahlungsbedingungen sehr gut.
Gleitschneelawinen:
Das ausgeprägteste Lawinenproblem in dieser Wochenberichtsperiode waren Gleitschneelawinen. Abbildung 4 zeigt die gemeldeten Gleitschneelawinen. Die meisten waren gross (Grösse 3), einige sehr gross (Grösse 4). Die Lawinenaktivität nahm während der Woche ab. Dies ist darauf zurück zu führen, dass weniger Wasser in die Schneedecke sickerte. Da die Schneedecke an Südhängen unterhalb von rund 2800 m und an West- und Osthängen unterhalb von rund 2400 m bereits durchfeuchtet war, ging aber das Schneegleiten – wenn auch verlangsamt – weiter (vgl. Abbildung 5).