Mit viel Sonne war der Juli in tiefen Lagen heiss und trocken. Die Meteorologen sprachen gar von einem der trockensten Juli seit Messbeginn, und von der viertniederschlagsärmsten und wärmsten Viermonatsphase April bis Juli seit Messbeginn 1864.
Aber auch in den Alpen spürte man die Wärme. So lag die Nullgradgrenze während des ganzen Monats über 3000 m, zeitweise kletterte sie gar auf rund 5000 m (bspw. Anfang Juli, vgl. Abbildung 2). Vor allem Gewitter brachten gebietsweise Niederschläge. Schnee fiel dabei nur auf den allerhöchsten Gipfeln. Nennenswerte Niederschlagsereignisse im Alpenraum waren:
- 4. bis 6. Juli: Im östlichen Graubünden fiel 15 bis 30 mm Niederschlag. Die Schneefallgrenze sank zeitweise gegen 2900 m.
- 15. Juli: Im Berner Oberland fiel 20 bis 40 mm Niederschlag, oberhalb von 3200 m teils als Schnee.
- 20. Juli: Im mittleren und südlichen Graubünden fiel 20 bis 40 mm Niederschlag. Die Schneefallgrenze lag kurzzeitig bei rund 3000 m.