Pflanzenökologie und Biodiversität

Gebirgsökosysteme sind Hotspots der Biodiversität: Sie bieten Lebensraum für zahlreiche spezialisierte Pflanzen und Tiere, die anderswo nicht vorkommen. Wir untersuchen, weshalb und wie stark sich die Pflanzenvielfalt im Gebirge verändert – nicht zuletzt als Folge des Klimawandels.

Der alpine Lebensraum – die natürlicherweise baumlose  Zone – bedeckt  in  der  Schweiz rund ein Viertel der Landesfläche. Trotz des unwirtlichen Klimas in diesen Höhen wachsen dort rund 20 % aller Schweizer Blütenpflanzenarten – eine grosse Vielfalt, wenn man bedenkt, wie ausgedehnt die Flächen oberhalb der Waldgrenze mit ewigem Eis und Fels sind.

Wie kommt es zu dieser Vielfalt? Alpine Pflanzen sind auf das Überleben unter extremen Umweltbedingungen spezialisiert, wie Kälte, grosse Sonneneinstrahlung oder starken Wind. Ausserdem schaffen unterschiedliche Gesteinsarten und eine komplexe Topografie ein Mosaik aus Kleinlebensräumen, in denen Mikroklima, Schneebedeckung, Windexposition oder Bodenbeschaffenheit auf engstem Raum ändern können. 

Die alpine Pflanzendiversität reagiert besonders empfindlich, wenn sich die Landnutzung oder das Klima verändert – nicht zuletzt weil sich das Klima in alpinen und arktischen Regionen stärker erwärmt als in vielen anderen Ökosystemen. Wir erforschen, wie Veränderungen zwischen der Umwelt, dem Schnee und der Vegetation zusammenhängen, um vorhersagen zu können, welche Arten besonders auf den Klimawandel reagieren.

 

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