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Schutzmassnahmen für die Zufahrtsstrasse in die Codelco Andina Kupfermine in Chile

 

Das SLF hat in Zusammenarbeit mit zwei Ingenieurbüros aus der Schweiz Schutzmassnahmen gegen Lawinen, Murgänge und Steinschlag zur Sicherung der Zufahrtsstrasse in die Codelco Andina Kupfermine vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um eine Kombination von temporären und baulichen Schutzmassnahmen.

Die Codelco Andina Mine, eine der grössten Kupferminen in Chile, befindet sich in der Nähe des Aconcagua rund 80 km nördlich von Santiago. Die 35 km lange Zufahrtsstrasse, die von 1800 m auf 3500 m ü.M. ansteigt, ist stark lawinengefährdet und weist momentan keine baulichen Schutzmassnahmen auf (Abb. 1). Zusammen mit zwei Schweizer Ingenieurbüros wurde das SLF beauftragt aufgrund von Risikobetrachtungen Schutzmassnahmen vorzuschlagen, wobei Lawinen, Murgänge und Steinschlag zu berücksichtigen waren. Als erstes wurden die kollektiven und individuellen Risiken (USD / Jahr) erhoben (Abb. 2). In einem zweiten Schritt wurde das heute vorhandene Risiko, d.h. mit Berücksichtigung von Strassensperrungen, berechnet. Für verschiedene Massnahmen wurden die Risikoreduktion und die jährlichen Kosten bestimmt. Das nach der Massnahme verbleibende individuelle Risiko und das Nutzen-Kosten Verhältnis der Massnahme stellten zwei der zur Massnahmen-Prioritätenliste verwendeten Kriterien dar. Empfohlen wurden Kombinationen von temporären und baulichen Schutzmassnahmen. Temporäre Massnahmen umfassen zusätzliche automatische Wetterstationen und die künstliche Lawinenauslösung. Bei den baulichen Massnahmen stehen Dämme, Murgangdurchlässe und Galerien im Vordergrund.

Details zum Projekt

Projektdauer

2008 - 2014

Projektleitung

Lukas Stoffel

Stellvertretung

Stefan Margreth

 

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