emBRACE: Stärkung der Resilienz von Gemeinden gegenüber Naturgefahren
Projektinformation
Das Ziel des emBRACE Projektes ist es, die Widerstandsfähigkeit von Gemeinden in Europa gegen Naturkatastrophen zu stärken. Um dies zu erreichen, ist es wichtig wissenschaftliches Wissen und den momentanen Umgang mit Risiken zusammenzuführen, um so die die Voraussetzung für mehr Kohärenz der wissenschaftlichen Ansätze zu schaffen. Das Projekt etwickelt konzeptionelle und methodische Ansätze, um zu klären, wie die Widerstandsfähigkeit einer Gesellschaft gegenüber Naturkatstrophen gekennzeichnet, definiert und gemessen werden kann. Um den Nutzen der vorhandenen Informationen und neue Ideen zu Resilienz zu maximieren, wird das Wissen und die Erfahrung von verschiedene Interessengruppen und Experten in den Forschungsprozess integriert.
Das Projekt hat im Einzelnen folgende Ziele:
- Identifikation der wesentlichen Dimensionen von Resilienz in verschiedenen Disziplinen und Bereichen;
- Entwicklung von Indikatoren, um die Resilienz in Bezug auf Naturkatastrophen zu bestimmen;
- Bereitstellung eines empirisch validierten konzeptionellen Rahmens für Resilienz in interkulturellen Kontexten;
- Aufbau von Netzwerken und Austausch von Wissen zwischen verschiedenen Interessengruppen;
- Anfertigung von Kommunikationsprodukten für Interessengruppen und Anwender von Resilienzanalysen
emBRACE Factsheet No. 1
Durch die umfangreiche Einbeziehung von Akteuren auf globaler, regionaler und lokaler Ebene, wird das emBRACE Projekt wird ein weithin erprobten konzeptionellen Rahmen entwickeln, der nicht nur von akademischen Nutzen sein wird. Die Ergebnisse werden dazu beitragen, Empfehlungen für effiziente und effektive Resilienzanalysen in lokalen Kontexten in Europa zu liefern mit besonderer Berücksichtigung und Sensibilität für kulturelle Unterschiede. Das emBRACE Projekt versucht auf diese Weise Naturkatastrophenvorsorge und globalen Umweltwandel in Politik und Praxis stärker zu verknüpfen.
Konsortium und Finanzierung
emBRACE wird von der Europäischen Kommission im Zuge des 7. Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwicklung unterstützt. Das Forschungskonsortium besteht aus zehn Projektpartnern, geführt von der UNIVERSITE CATHOLIQUE DE LOUVAIN (UCL) in Belgien und der UNIVERSITY OF NORTHUMBRIA AT NEWCASTLE (UOn) in Großbritannien.
Publikationen
- emBRACE (2015). The emBRACE Framework of Community Disaster Resilience, (Policy brief), EU project emBRACE Consortium, Newcastle upon Tyne, UK. [PDF]
- Jülich, S. (2015). Development of a composite index with quantitative indicators for drought disaster risk analysis at the micro level. Human and Ecological Risk Assessment, 21(1), 37–66.
Details zum Projekt
Projektdauer
2011 - 2015