CapHaz-Net: Verbesserung der gesellschaftlichen Resilienz gegenüber Naturgefahren
Projektinformationen
Ziel von CapHaz-Net ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Resilienz europäischer Gesellschaften in Bezug auf Naturgefahren und -risiken zu leisten. Wissenschaftler aus 6 EU-Ländern fassen laufende und abgeschlossene Forschungsaktivitäten und Publikationen in diesem Bereich zusammen und gleichen den Stand der Forschung mit der politisch-administrativen Praxis ab. Auf dieser Basis wird weiterer Forschungsbedarf zum Umgang mit Naturgefahren identifiziert, und es werden Empfehlungen erarbeitet, wie sich Gesellschaften auf solche Risiken besser vorbereiten können.
Zentrale Themen, mit denen sich CapHaz-Net befasst, sind:
- Social capacity building
- Risikosteuerung (Risk governance)
- Risikowahrnehmung
- Soziale Verwundbarkeit
- Risikokommunikation
- Umweltbildung
- Gesellschaftliche Resilienz
CapHaz-Net befasst sich in erster Linie mit folgenden Naturgefahren:
- Dürren, Hitzewellen und Waldbrände in Südeuropa,
- alpinen Naturgefahren wie Hangrutschungen und Sturzfluten, Lawinen
- Hochwasser in Mitteleuropa.
Übergeordnete Ziele von CapHaz-Net sind:
- den derzeitigen Stand des Wissens der sozialwissenschaftlichen Naturgefahrenforschung zu den oben genannten Themen in Europa zu dokumentieren,
- den Beitrag und die Relevanz der oben genannten Themen zu beurteilen und zwar in Bezug auf die Schaffung von resilienteren Gesellschaften - dafür werden existierende "gute", aber auch "schlechte" Praktiken und Strategien in Europa identifiziert und bewertet,
- einen konzeptuellen Rahmen zu entwickeln und anzuwenden, der institutionelles Lernen ermöglicht und den Transfer existierenden Wissens und "guter" Beispiele in die Praxis erleichtert,
- Empfehlungen für den Forschungsbedarf zu formulieren sowie konkrete Ansätze zu entwickeln, um den Umgang mit Naturgefahren zu verbessern.
Folgende Institute bilden den Kern des CapHaz Netzwerkes:
- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig (Deutschland)
- Flood Hazard Research Centre (FHRC), Middlesex University, London (Großbritannien)
- Mass Emergencies Programme (PEM), Istituto di Sociologia Internazionale di Gorizia (Italien)
- Institute of Environmental Science and Technology (ICTA), Universitat Autònoma de Barcelona (Spanien)
- Anton Melik Geographical Institute, Znanstvenoraziskovalni center Slovenske akademije znanosti in umetnosti, Ljubljana (Slowenien)
- Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), Birmensdorf und Davos (Schweiz)
- DIALOGIK Gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikation und Kooperationsforschung, Stuttgart (Deutschland)
- Lancaster Environment Centre, Lancaster University (Großbritannien)
WSL-Team
Matthias Buchecker (Projektleitung)
Corina Höppner (Projektbearbeitung)
Michael Bründl
Details zum Projekt
Projektdauer
2009 - 2012