Gesundheitseffekte unterschiedlicher städtischer Erholungsorte

Projektleitung

Nicole Bauer

Projektmitarbeitende

Christopher Young

Das Leben in Städten bedeutet für viele Menschen Stress: Einerseits liegen in Städten mehr Stressoren vor als ausserhalb (z. B. Lärm, schlechtere Luft, mehr Hitzeereignisse). Andererseits sind vergleichsweise wenige urbane Umwelten geeignet für Erholung. In Umfragen geben viele Menschen an, dauerhaft gestresst zu sein, insb. durch die Arbeit. Chronischer Stress hat gravierende Folgen für die Gesundheit (komplettes körperliches und psychisches Wohlbefinden). Eine wichtige Rolle bei der Erholung von Stadtbewohnern spielt urbane Natur, z. B. in Parks oder Gärten.

Effekte von Natur auf menschliches Wohlbefinden wurden bereits mehrfach nachgewiesen, ohne dass ganz geklärt ist, wie diese Effekte zustande kommen. Das Forschungsprojekt soll dabei helfen, diese Frage zu beantworten. Dazu werden Familiengärten und weitere zur Erholung genutzte Umwelten miteinander verglichen. Diese Erholungsorte unterscheiden sich untereinander systematisch dahingehend, welche potenziellen Mechanismen für das Zustandekommen der Erholungswirkung von Natur sie ermöglichen. Um die Erholungswirkung zu quantifizieren, werden nicht nur subjektive Einschätzungen genutzt (z. B. selbstberichtete Gesundheit), sondern auch physiologische Daten erhoben (insb. das «Stresshormon» Cortisol). Das Forschungsprojekt soll damit zum Verständnis der Genese der Erholungswirkungen städtischer Natur beitragen. Damit soll es auch Argumente für den Erhalt städtischer Natur liefern und Hinweise zu ihrer Optimierung bieten.