Mit dem zwischenzeitlichen Nachlassen der Niederschlagsintensität am Wochenende nahm auch die spontane Lawinenaktivität ab. Es wurde verbreitet vor erheblicher Lawinengefahr (Stufe 3) gewarnt. Am Dienstag, 27. Februar wurde im Süden erneut vor grosser Lawinengefahr (Stufe 4) gewarnt. Dies vom nördlichen Tessin bis ins Berninagebiet. Ob die Gefahrenstufe 4 (gross) wiederum in allen Gebieten erreicht wurde kann bis zum Redaktionsschluss nicht abschliessend beurteilt werden. Das automatische Detektionssystem von Geoprävent in Olivone, TI registrierte am 27. Februar zahlreiche Abgänge. Zudem wurde an der Grenze zum Oberengadin am Dienstag, 27. Februar eine sehr grosse Lawine mit einer Anrissbreite von knapp 1000 m in der Nordflanke des Piz Grevalsalvas (2931 m, Surses, GR) gemeldet (Abbildung 10). Dies deutet darauf hin, dass die Stufe 4 (gross) zumindest gebietsweise erreicht wurde. Aufgrund der eingeschränkten Sichtverhältnisse war davon auszugehen, dass Lawinen noch nachträglich gemeldet werden.