Mit dem vielen Neuschnee stieg die Lawinengefahr an. Verbreitet wurde während der gesamten Periode vor erheblicher Lawinengefahr, Stufe 3, gewarnt. Von Samstagabend, 15.04. bis Montagmorgen, 17.04. wurde vom Grimselpass bis in die Glarner Alpen vor grosser Lawinengefahr, Stufe 4, gewarnt. Mit der Zusatzlast der sehr grossen Neuschneemengen in diesem Gebiet ging der Lawinenwarndienst davon aus, dass Lawinen im bodennahen Altschnee anbrechen und teils sehr gross werden könnten. Am Alpennordhang hatte es in den letzten Wochen zwar kaum noch Anzeichen für ein Altschneeproblem gegeben, aber einzelne Profile (Abbildung 4) und ein grosser Lawinenabgang um Ostern (Abbildung 5) waren Indizien dafür, dass es stellenweise noch Schwachschichten im bodennahen Altschnee gab. Bis zum Redaktionsschluss lagen aber noch keine Meldungen von sehr grossen Lawinen vor. Allerdings hat der Lawinenwarndienst um diese Jahreszeit allgemein sehr wenig Rückmeldungen, da weniger Leute in den Bergen unterwegs als im Hochwinter. Auch haben bereits viele Skigebiete Saisonschluss, von wo aus sonst Lawinenbeobachtungen gemacht werden oder Lawinen zur Sicherung gesprengt werden. Zudem war das Wetter oft trüb, was die Beobachtung von Lawinen zusätzlich erschwerte.