Besonders während und unmittelbar nach dem Sturm am Sonntag und Montag wurden einzelne, teils sehr grosse spontane Lawinen gemeldet. In den meisten Gebieten standen aber Lawinenauslösungen durch Personen im Vordergrund. In den acht Tagen zwischen Donnerstag, 3. Februar und Donnerstag, 10. Februar (Meldungen bis mittags) wurden 138 durch Personen ausgelöste Lawinen gemeldet, die meisten davon in Graubünden (Abb. 9). Es war damit, vom Blickwinkel der Personenauslösungen, die bisher lawinenaktivste Phase des Winters (Abb. 10).
Es ereigneten sich zahlreiche Lawinenunfälle:
- 21 Unfälle ereigneten sich beim Variantenfahren, davon 6 in den Gebieten mit vorhergesagter Gefahrenstufe 4 (gross)
- 14 Unfälle passierten auf Tour.
- 1 Lawine verschüttete eine Loipe, wobei Personen erfasst wurden.
Insgesamt wurden 55 Personen in 36 Lawinen erfasst, wobei tragischer Weise auch 6 Personen ihr Leben verloren.