Nach einem Erlass des Bundesrates am Freitagnachmittag, 13.3. mussten alle Skigebiete ihren Betrieb einstellen. Die meisten taten das unverzüglich schon am selben Abend, die letzten folgten im Laufe des Samstags, 14.03.
Mit dem Saisonende des Skibetriebs standen der Lawinenwarnung deutlich weniger Informationen zur Verfügung als sonst zu dieser Jahreszeit. In der Folge wurde die Morgenausgabe des Lawinenbulletins am Dienstag, 17.03. eingestellt. Das Bulletin am Abend erscheint weiterhin täglich um 17 Uhr.
Nach einem weitergehenden Erlass des Bundesrates vom Montag, 16.03. waren organisierte und geführte Touren in der ganzen Schweiz untersagt. Private Skitouren wurden nicht schweizweit verboten. Wichtig war, sich auch hier an die Empfehlungen des BAG zu halten, also Distanz halten, keine unnötige Reiseaktivität und besondere Vorsicht, um das ohnehin bald überlastete Gesundheitswesen nicht mit zusätzlichen Unfällen zu strapazieren. Um nicht auf die perfekten Tourenverhältnisse aufmerksam zu machen und so die Tourenaktivität möglicherweise noch zu fördern, hat die Lawinenwarnung alle regelmässigen Radiointerviews zur Schnee- und Lawinensituation ab Sonntag, 15.03. eingestellt. Wenn bei erhöhter Lawinengefahr Verkehrswege gefährdet sein können, werden sie situationsbezogen wieder aufgenommen.
Lawinenunfälle
Bei der mehrheitlich günstigen Lawinensituation gab es nur wenige Gefahrenstellen, und wegen der Corona-Pandemie nur wenig Wintersport. Es wurden zwar auch in dieser Berichtperiode einige Lawinen ausgelöst und eine Person erfasst, Schäden gab es zum Glück aber keine.