Gründonnerstag, 29.03.: Ende der Schneefälle im Norden
Von Mittwoch- bis Gründonnerstagmorgen fielen am Alpennordhang, im Unterwallis, im Gotthardgebiet und von Nordbünden bis nach Samnaun 10 bis 20 cm, lokal bis 30 cm Schnee oberhalb von 2000 m. Tagsüber war es bewölkt mit einzelnen Schauern. Damit ging eine viertägige Schneefallperiode zu Ende, die in der Vorwoche am Montag, 26.03. begann. In Summe fielen bis zum Gründonnerstagmorgen im Westen und Norden verbreitet 15 bis 30 cm, gebietsweise im Unterwallis, am Alpennordhang sowie in Samnaun bis 50 cm Schnee.
Karfreitag, 30.03. bis Ostersonntag, 01.04.2018: ergiebige Schneefälle, hohe Intensität in der Nacht auf Karsamstag, sinkende Schneefallgrenze
In der Nacht auf Karfreitag setzten im Süden Niederschläge ein, die sich in der Nacht auf Karsamstag intensivierten und in einer Gegenstromlage auch auf den Norden übergriffen. In der intensivsten Phase in der Nacht auf Karsamstag fiel in den zentralen Gebieten des Alpennordhanges vom Brienzersee bis nach Muotathal mit 50 bis 80 cm Schnee in 12 Stunden deutlich mehr Schnee als erwartet (vgl. Abschnitt Schneedecke, Lawinengefahr und Lawinenaktivität). Der Südwind blies im Süden und in der Höhe stark. Am Ostersonntag fiel dann im Norden und Westen verbreitet Niederschlag mit mässig bis starkem Nordwestwind. Im Süden wurde es zunehmend sonnig. Abbildung 2 zeigt die 3-Tages-Neuschneesumme bis Ostersonntagmorgen. Mit gut 1 m Neuschnee fiel am meisten in den zentralen Gebieten der Schweizer Alpen, nach West und Ost nahmen die Schneemengen ab. Die Schneefallgrenze sank im Verlauf dieser Tage von 1800 auf rund 800 m.